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Zahn-Zentrum-Verl | Keramikimplantate – Metallfreie Implantologie
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Keramikimplantate – Metallfreie Implantologie

Moderne Vollkeramik-Implantate bestehen aus einer sehr hochwertigen keramischen Verbindung aus Zirkoniumoxid, oft auch als Zirkonoxid bezeichnet. Zahnärzte nutzen Keramikimplantate in der Zahnmedizin vor allem der Ästhetik wegen und um dem größer werdenden Wunsch einer metallfreien Implantologie mit höchster Biokompatibilität nachzukommen. Der weiße Zahnersatz hat den Vorteil unauffälliger und verträglicher zu sein als Alternativen aus Titan.

Für wen sind Zahnimplantate aus Keramik geeignet?

Generell sind Keramikimplantate für jeden Patienten geeignet der eine gründliche Mundhygiene betreibt und keine Risikofaktoren besitzt. Ein Implantat aus Keramik wird in der Zahnmedizin besonders häufig bei Patienten mit einem hohen Anspruch an Ästhetik eingesetzt. Besonders in der Frontzahnregion kommen die weißen Keramikimplantate zum Einsatz, da das helle Material auch bei einer dünnen Schleimhaut nicht durch das Zahnfleisch durchschimmert. So haben die modernen Keramikimplantate besonders bei Patienten mit einer hohen Lachlinie einen hohen ästhetischen Nutzen. Für manche Menschen ist die Vorstellung zudem unangenehm, Metall im Mund zu haben. Kleinste Titanpartikel werden an die Umgebung abgegeben und können dort unerwünschte lokale und systemische Entzündungen auslösen. Für gesunde Menschen stellt dies im Normalfall kein Problem dar, da sie genügend Energie haben solche Reizungen zu kompensieren. Eine weitere Indikation für Implantate aus Keramik stellt die Unverträglichkeit gegenüber Metallen, insbesondere Titan, dar. Eine Titanunverträglichkeit kann mithilfe eines Titanstimulationstests (Bluttest) überprüft werden. Solche Tests zeigen bei ca. 20 % der Patienten ein positives Ergebnis. Bei einer Unverträglichkeit sollte in diesen Fällen bei Implantaten und herausnehmbarem Zahnersatz auf metallfreie Alternativen zurückgegriffen werden.

 Zirkonoxid ist ein absolut biokompatibles (biologisch gewebeverträglich), metallfreies Material, das keine metallbasierten Unverträglichkeitsreaktionen auslöst. Ein Freiwerden von Zirkonimplantat-Partikeln ins Gewebe ist nicht feststellbar und Keramik wird auch nicht durch Speichel angelöst. Durch die, für das Gewebe sehr gut verträgliche, Keramik können keine Allergien oder Unverträglichkeiten entwickelt werden. Auch ein Zahnfleischrückgang ist bei Keramikimplantaten nicht zu erwarten, da das Zahnfleisch, im Vergleich zu Titan, sehr gut an das Material anwächst. Durch eine geringere Bakterien-Anhaftung, ist die Plaque-Affinität bei Keramik geringer und die Entzündungsgefahr niedriger. Ausführliche und weitergehende Informationen zu biokompatiblen metallfreien Implantaten erhalten sie nach einer umfangreichen Befundung ihrer persönlichen Situation im Mund.

Keramikimplantate oder Titanimplantate?

Seit über 20 Jahren werden Implantate aus Titan verwendet, da es sich durch eine hohe Stabilität auszeichnen und von den meisten Patienten gut vertragen werden. Doch worin liegt der Unterschied zu modernen Keramikimplantaten?

Titanimplantate

Das Material Titan (“Reintitan” mit einer Reinheit von 99,9 %) eignet sich aufgrund seiner hohen Belastbarkeit gut für Implantate. Es ist sehr biegsam und erreicht bereits mit kurzen Implantaten eine gute Primärstabilität im Knochen. Die Oberfläche der Implantate wird mit Sauerstoff beschichtet. Der Körper erkennt diese Sauerstoff-Schicht und bildet neuen Knochen und das Implantat kann einheilen. Eine ausreichende Osseointegration (feste Integration in den Knochen) dauert, je nach Ausgangslage, im Durchschnitt zwischen 2 und 6 Monaten.

Keramikimplantate

Keramikimplantate bestehen aus Zirkonoxid und sind die metallfreie Alternative zu Titanimplantaten. Aufgrund ihrer guten Verträglichkeit mit dem Gewebe können sie keine Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen. Aufgrund der hellen Farbe des Materials bietet es im Vergleich zu dem grauen Titan einen ästhetischen Vorteil. Das Haupteinsatzgebiet ist die ästhetisch anspruchsvolle Frontzahnregion. Dabei sind die Keramikimplantate besonders geeignet für Patienten mit einer hohen Lachlinie und oder einem dünnem Schleimhauttyp. Das Durchschimmern der dunklen Titanimplantate kann somit verhindert werden. Da die Bearbeitung und das Einsetzen der Keramikimplantate sich schwieriger gestaltet, sind Keramikimplantte im Vergleich zu Titanimplantaten mit höheren Kosten verbunden.

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Wie lange halten Keramikimplantate?

Um die Haltbarkeit von Implantaten zu gewährleisten, ist eine gründliche Mundhygiene des Patienten Voraussetzung! Faktoren wie Rauchen und dauerhafte Entzündungen im Mund reduzieren die Haltbarkeit von Zahnimplantaten. Risikofaktoren, die den Knochenstoffwechsel stören, zu denen auch Parodontitis, Rheuma oder verschiedene Medikamente gehören, sollten im Vorfeld der Implantation untersucht und abgeklärt werden. Stoffwechsel-beeinträchtigende Erkrankungen des Patienten können die Haltbarkeit eines Implantats negativ beeinflussen, führen jedoch nicht zwangsläufig zu einem Implantatverlust.

Studien zeigen, dass 80 bis 90 % der Implantate auch noch nach 10 Jahren voll funktionstüchtig sind. Damit bakterielle Zahnbeläge nicht zu Entzündungen des Zahnhalteapparates führen, sollte zusätzlich zur täglichen Mundhygiene in regelmäßigen Abständen, eine professionelle Zahnreinigung und Implantat-Prophylaxe durchgeführt werden. Diese Abstände werden mit dem Patienten individuell abgestimmt und sollten aufgrund wissenschaftlicher Studien mindesten alle 6 Monate erfolgen. Dadurch kann das Risiko von Infektionen gemindert werden. Mit der richtigen Pflege und Belastung der Zahnimplantate, ist ein Implantat in seiner Haltbarkeit nicht eingeschränkt.

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